Über Ärzte, Aberglauben und Abschied (Bd. 3, 417–484)
„Im Zustand der Krankheit merken wir, daß wir nicht allein existieren, sondern an ein Wesen aus einem ganz anderen Reich gebunden sind, von dem uns Abgründe trennen, das uns nicht kennt und dem wir uns unmöglich verständlich machen können: unseren Körper.“
Als der Erzähler von der Matinée zurückkehrt hat sich der Gesundheitszustand seiner Großmutter verschlechtert. Die Konsultationen der Ärzte und ihre medizinischen Maßnahmen kommentiert er sarkastisch als „ein Kompendium aufeinanderfolgender und einander widersprechender Irrtümer“, an die zu glauben „der größte Wahnwitz“ sei.
Trotzdem findet sich in diesem Abschnitt die poetischste Fassung einer der profansten Tätigkeiten am Krankenlager, der Temperaturmessung.
„Fast in ganzer Höhe war die Röhre frei von Quecksilber. Mit Mühe nur „Proust – Tod der Großmutter“ weiterlesen