„Wackelkontakt“ Wolf Haas‘ meisterhafte Mise en abyme
„Ist ja irre, die halbe Kunstgeschichte als Puzzle. Wer stellt so was her? Das ist ja echt ein bisschen – ich pack das irgendwie nicht.“ „Such dir eines aus“, sagte Escher großmütig und öffnete gedankenverloren die Tortenschachtel, obwohl er das Süßzeug doch auf später verschieben wollte. „Aber nimm lieber eines von denen da unten. Da sind die mit fünfhundert Teilen. Das können wir auf dem Tisch machen. Dann müssen wir nicht auf dem Boden herumkriechen.“ „Das hat schon was, oder?“, lachte Nellie Wieselburger kindisch. „Soll ich dir vielleicht meine Puzzlesammlung zeigen? Das ist wie mit der Briefmarkensammlung, oder?“
Muss man noch etwas zu Wolf Haas‘ „Wackelkontakt“ sagen, einem Buch, das bereits sämtliche Besten- und Bestsellerlisten erklommen hat und für Buchpreise nominiert ist? Unbedingt, denn dieses Aufeinandertreffen eines Trauerredners und eines Ex-Mafioso ist ein großer Spaß. Das gilt für die Handlung, die aberwitzige Volten schlägt, für die nicht minder aberwitzige „Puzzle-Appassionato“ weiterlesen