„Die Kanzlerin – Eine Fiktion“ Konstantin Richters Eloge auf Angela Merkel
„Dies ist ein Roman und damit Fiktion und keine Dokumentation tatsächlicher Geschehnisse. Das Buch erhebt also in keiner Weise den Anspruch, die geschilderten Vorgänge könnten wahr sein und sich so zugetragen haben.“
Die Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland scheint nicht nur politisch ein Dauerbrenner zu sein. Beliebt ist sie auch als literarische Figur. Man begegnet ihr als besorgte Beagle-Besitzerin und im Naturidyll mit Pflaumenkuchen. Anders als bei dem jetzt vorliegenden Buch von Konstantin Richter haben Karsten Flohr und Ulrich Treichel sie jedoch nicht zur ihrer Hauptfigur gemacht. Bei Flohr tritt sie als Beiwerk der beagledominierten Rahmenhandlung erst gegen Ende persönlich auf. In Treichels Roman ist sie eine ironisierte Zutat. In Die Kanzlerin – Eine Fiktion steht Angela Merkel im Mittelpunkt eines sich jeder Gattung entziehenden Buchs .
Als Journalist ist Richter, wie das hintere Blatt verkündet, ein Kenner seines Gegenstands, den er laut Untertitel mit Fiktion auflädt. Das Buch möchte ein Roman sein, doch nicht nur der Umfang lässt daran zweifeln. 172 Seiten hat Kein & Aber mit Lesebändchen versehen und in Leinen gebunden. Hoffnungsvoll himmelblau leuchtet es, wie das Kleid der Kanzlerin „„Komm, das schaffst du schon.““ weiterlesen