In „Bestseller“ untersucht Jörg Magenau die meist verkauften Titel in Deutschland und versucht eine Soziologie ihrer Leser
„Die Bestsellerliste aber sagt nichts aus über die Qualität der Bücher, dafür umso mehr über die vorherrschenden Vorlieben im Land. Und manchmal ist sie eine Art Fieberthermometer, an dem sich öffentliche Überreizungen ablesen lassen.“
Was treibt einen Literaturexperten dazu, ein Buch über Bestseller vorzulegen? Bestseller, das sind doch die Dinger, die in Buchhandelsfilialen bunt aufgetürmt Aufmerksamkeit suchen und Literatur bestenfalls als Randerscheinung dulden?
Doch wie gelangen diese Titel auf die wöchentlichen Listen in Spiegel, Focus und anderswo? Was ist ein Bestseller? Welche Rolle spielen seine Leser? Welche das Marketing? Dies sind die Wechselwirkungen zwischen Leserbedürfnissen und Buchmarkt, denen Jörg Magenau in seinem „Bestseller“ auf den Grund geht.
Aufschlussreich und amüsant analysiert er, daß ein Bestseller nicht nur das ist, was alle kaufen, und meistens auch lesen, sondern, daß die politischen und gesellschaftlichen Bedingungen diesen Prozess entscheidend beeinflussen. Einen Überblick darüber, was sich am häufigsten in den „„Sind so viele Bücher““ weiterlesen