Ralph Dutlis eindrucksreicher Künstlerroman Soutines letzte Fahrt
„Sol sajn, as ich boj in der luft majne schlesser.
Sol sajn, as majn got is in ganzen nischt do.
In trojm wet mir lajchter, in trojm wet mir besser,
In trojm is der himl mir blojer wi blo.“ S. 87
Manche Menschen, die dem Tode nahe waren, beschreiben die überstandene Situation als eine Fahrt ins weiße Licht, während der Stationen ihres Lebens in kürzester Zeit vorüber ziehen.
Das Sterben des jüdischen Malers Chaim Soutine umfasste mehr als die 24 Stunden des 6. Augusts 1943. Versteckt in einem schwarzen Citroën Corbillard, einem Leichenwagen, ging an diesem Tag die Fahrt abseits aller Kontrollen von der Loire nach Paris. Dort sollte in einem Krankenhaus die lebensrettende Operation erfolgen. „Chaim heißt Leben und das Leben stirbt nicht“ weiterlesen