Das 11. Kapitel
Am folgenden Tag begibt sich Tsukuru in Akas Firma. Ihre Büros liegen in einem futuristischen Gebäude aus Stahl und Glas. Am Empfang begegnet er zunächst einer jungen Frau, die wie ein Klon des Lexus-Fräuleins wirkt. Ein großes Gemälde gewinnt kurz seine Aufmerksamkeit, doch dessen abstrakte Farbkomposition, ‑Achtung Metapher‑, ist Tsukuru rätselhaft. „Seine Bedeutung war nicht verständlich, aber es wirkte auch nicht besonders subtil.“
Wesentlich intensiver beschäftigt er sich mit dem Äußeren der Empfangsdame. Hier und bei der kurz darauf in Erscheinung tretenden Sekretärin offenbart Tsukuru sein rückschrittliches Frauenbild. Während ihm die Letztere, wie „eine altgediente Oberschwester oder die Wirtin eines Luxusbordells“ erscheint, beurteilt er die Erste stereotyp als eine Frau, deren Lebensplan aus Romanistik-Studium, Eheschließung, Shopping in Paris und dem Drill der Kinder besteht.
Nach kurzer Wartezeit führt ihn die Sekretärin zu Aka. „Sie ging mit großen Schritten vor ihm durch den Flur. Sie klangen hart und präzise, wie die Schläge, die ein ehrlicher Schmied vom frühen Morgen an auf seinem Amboss hervorbringt.“ Ob Schritte überhaupt klingen können, darüber ließe sich streiten. Neugierig wäre ich „Sushi Murakami — Beyond“ weiterlesen