Wieder endet ein Jahr und hinterlässt das Gefühl eines Ungenügens, denn mein Proust-Projekt ist nur unwesentlich voran geschritten.
Etliche Neuerscheinungen, Buchpreise und Rezensionsexemplare sind dazwischen geraten. Manches erwies sich als überflüssig und dümpelt mittlerweile in den hinteren Blogrängen dem Vergessen entgegen.
Doch nicht wenige Romane haben mich beeindruckt, darunter die Buchpreiskandidaten von Marion Poschmann, Thomas Glavinic und Norbert Gstrein. Psychologisch interessierten Kunstliebhabern mit einem Hang zum Atheismus möchte ich Soutines letzte Fahrt von Ralph Dutli empfehlen. Allen, die glauben, jenseits ihres Potentials in einem öden Provinzkaff zu verschimmeln, Judith Kuckarts Wünsche.
Besonders beeindruckt hat mich Gunther Geltingers poetischer Entwicklungs- und Selbstfindungsroman Moor. Überrascht war ich von „Adieu 2013 — Bonjour 2014“ weiterlesen