Das 14. Kapitel
In Helsinki begegnet Tsukuru einem geschwätzigen Taxifahrer, Felix Krull, der hilfsbereiten Olga, einem Sänger mit Hund und Finnen, die rauchen, trinken und Pizza essen. Er begegnet aber auch der Weisheit der Finnen. Die erste verkündet ein Taxifahrer, als er Tsukurus Reisemotive hört. „Urlaub und Freunde, das sind die zwei besten Dinge im Leben.“ Anstatt dies in der ihm eigenen Gelassenheit hinzunehmen, rebelliert Tsukuru innerlich. „Ob alle Finnen diese Vorliebe für philosophische Bemerkungen über das Leben haben oder nur Taxifahrer?“. Die Leserin, die sich durch zahlreiche ähnliche Sprüche bis zu diesem Kapitel durchgekämpft hat, wundert sich: „Lieber Tsukuru, nicht nur Finnen besitzen diese Vorliebe, auch Japaner und Deutsche. Das macht sie allerdings nicht zu begeisterten Taxinutzern, sondern zu Lesern gewisser brasilianischer und japanischer Autoren.“ Doch unser Held hofft davon verschont zu bleiben. Vielleicht möchte der Autor ihn aber auch mit dieser universellen Weisheit konfrontieren und zur Umkehr bewegen? Bevor es soweit kommen kann, erscheint wie in einer Parallelwelt ein deutscher Nobelpreisträger, und im altmodischen „Sushi Murakami — Helle Nächte in Helsinki“ weiterlesen