Sibylle Lewitscharoffs Killmousky, ein Krimi mit Kater
Auch wenn ich, was die häusliche Fauna betrifft, eher den Canidae denn den Felidae zuneige, erwartete ich mit Vorfreude das Erscheinen von Killmousky. Coverdesign und Klappentext künden unmissverständlich einen Krimi an, ein Genre, welches mir eben so selten begegnet wie die Mäusemörder. Bekannter ist mir da die Autorin des Romans, Sibylle Lewitscharoff, deren anspielungsreiche und vielschichtige Romane wie Blumenberg und Apostoloff mich beeindruckt haben.
Erfreut und geradezu erleichtert erkannte ich nach den ersten Seiten, daß der Kater keine Hauptrolle, schon gar nicht die eines wie auch immer vermenschlichten Katzenkommissars spielt. Zugleich war ich, da vollkommen ahnungslos, enttäuscht, daß der originelle Name für Tier und Buch nur eine Anleihe aus dem Fernsehen ist.
Der Kater Killmousky hat kurze, wenn auch spektakuläre Auftritte. Mit ihm lernt der Leser die eigentliche Hauptfigur des Geschehens kennen. Richard Ellwanger, ein „How did she come to this idea?“ weiterlesen