„1933 war ein schlimmes Jahr“ — John Fantes 1963 entstandenes Werk über Träume und Lebenswirklichkeiten von Immigranten
„Wie ich so in der Garderobe auf Kenny wartete, döste ich auf der Bank ein. Der Raum war warm und roch nach Dampf, Schweiß und Desinfektionsmitteln. Ich spürte, wie meine Zukunft sich näherte, die Verheißung kommender Tage, die aufregenden Jahre, die vor mir lagen. Alle großen Männer vor mir hatten dieses gleiche Sirren in den Knochen gehabt, diese geheimnisvolle Energie, die sie vom Rest der Menschheit unterschied. Sie wussten es! Sie waren anders.“
1933 war ein schlimmes Jahr muss man lesen! Zum einen droht angesichts grassierender Potentatitis auch das Jahr 2017 so zu werden. Zum anderen stellt John Fante (1909–1983) das Schicksal von Einwanderern in den Mittelpunkt seines Romans.
Der in Colorado geborene Schriftsteller aus einer Familie italienischer Migranten kannte deren Träume und Sehnsüchte ebenso so gut wie das Gefühl des Fremdseins in einem anderen Land. Diese universellen Themen der Migration bestimmen seit jeher die Geschichte der Menschheit, die durch permanente Ein- und Auswanderung erst richtig in Schwung kam und kommt. Darüber lohnt es sich nachzudenken. Einen guten Anstoß bietet „„Der Arm weiß, wo’s langgeht““ weiterlesen