„Roman in Fragen” — ein literarisches Experiment von Padgett Powell
Besteht dieses Buch wirklich nur aus Fragen? Wie liest man das? Ein ganzes Buch lang? Über 185 Seiten? Das soll ein Roman sein? Gibt es einen Zusammenhang? Könnte es sein, daß ein Literaturliebhaber Interesse daran findet? Hält er es aus? Wird das nicht langweilig?
Wird einen die ewige Fragerei zum Nachdenken anregen? Oder ist das Ganze etwa eine Weiterentwicklung des Proustschen Fragebogens? Wussten Sie, daß der eigentlich gar nicht von Proust ist? Will man überhaupt all’ die Antworten auf diese Fragen wissen? Und wem möchte man welche Fragen stellen?
Sie wissen sicher, daß Fragen jede Menge Erinnerungen wecken? Dass man mit ihnen ganze Abende in einem Frage- und Antwortspiel verbringen kann? Wäre das nicht eine Idee für die nächste Runde mit Freuden?
Suchen nicht auch Sie immer nach einer Antwort? Oder lassen Sie sich gerne zum Lachen verführen? Haben Sie schon mal auf einem Haufen so viele lustige, einfache, komplexe, absurde, interessante, ganz und gar private und auch noch nie gefragte Fragen gelesen? Ja? Nein?
Hätten Sie nicht Lust ein solches Buch zu lesen?
Der amerikanische Autor Padgett Powell hat sich an einem „Roman in Fragen“ versucht. Übersetzt wurde dieses gelungene literarische Experiment von Harry Rowohlt, der im Anhang einige Details für Nichtamerikaner klärt. Das Buch erscheint im Bloomsbury Verlag, der einzelne Fragen twittert.
Ein tolles Buch und meiner Meinung nach ein sehr gelungenes Experiment. Hat mich viel zum Nachdenken über mich selbst gebracht — und das ist ja schon mal viel. Ist sicher keine spannende Geschichte, aber spannend zu lesen ist es trotzdem.
Liebe Yvonne,
das sehe ich ähnlich. Ein ungewöhnliches Buch, das auf neue Weise zu Gesprächen mit sich und anderen anregt.
Freundliche Grüße,
Atalante