5 lesen 20 Romane der Longlist – Deutscher Buchpreis 2013

Longlist lesen

Logo_dbp_13_RGBWie be­reits in den Long­list-Spe­ku­la­tio­nen an­ge­deu­tet ist der dies­jäh­ri­ge Deut­sche Buch­preis für mich ein be­son­de­rer. Die Vor­auswah­len zum Deut­schen Buch­preis wer­de ich ge­mein­sam mit buzz­al­drins bü­cher, das graue So­fa, li­te­ra­tu­ren und Schö­ne­Sei­ten be­glei­ten. Wir fünf le­sen die 20 Ro­ma­ne der Long­list und wer­den je­den Ti­tel in ei­nem Blog­bei­trag vor­stel­len. Die Re­zen­sio­nen pos­ten wir auf un­se­ren Blogs, wo In­ter­es­sier­te zum Kom­men­tie­ren und Dis­ku­tie­ren ein­ge­la­den sind. Da bis zur Be­kannt­ga­be des Preis­trä­gers am 7. Ok­to­ber, na­tür­lich nicht je­de von uns je­de die­ser Sei­ten le­sen kann, tei­len wir die Ro­ma­ne un­ter uns auf.

Auf fol­gen­de Lek­tü­ren dür­fen wir uns freu­en. Aus­ge­wählt wur­den sie von der Buch­preis-Ju­ry, der in die­sem Jahr Clau­dia Voigt, Klaus Se­ufer-Was­ser­thal, An­dre­as Platt­haus, Jörg Plath, Ur­su­la März, Kat­rin Lan­ge und Hel­mut Böt­ti­ger an­ge­hö­ren. Wel­che die­ser Ti­tel es auf die Short­list schaf­fen, er­fah­ren wir am 11. September.

Dass ich nur drei Tref­fer, aber mit Kühl, Leu­pold, Po­sch­mann, Stangl, Ve­remej und Zei­mer im­mer­hin sechs Neu­ent­de­ckun­gen ver­zeich­ne, fin­de ich rich­tig gut.

• Mir­ko Bon­né: Nie mehr Nacht (Schöff­ling & Co., Au­gust 2013)

• Ralph Dut­li: Sou­ti­nes letz­te Fahrt (Wall­stein, März 2013)
(Re­zen­si­on bei Ata­lan­te, Li­te­ra­tu­ren)

• Tho­mas Gla­vi­nic: Das grö­ße­re Wun­der (Han­ser, Au­gust 2013)
(Re­zen­si­on bei Ata­lan­te)

• Nor­bert Gst­rein: Ei­ne Ah­nung vom An­fang (Han­ser, Mai 2013)
(Re­zen­si­on bei Ata­lan­te)

• Rein­hard Jirgl: Nichts von euch auf Er­den (Han­ser, Fe­bru­ar 2013)
(Re­zen­si­on bei Schö­ne­Sei­ten)

• Da­ni­el Kehl­mann: F (Ro­wohlt, Sep­tem­ber 2013)

• Ju­dith Kuckart: Wün­sche (Du­Mont, März 2013)
(Re­zen­si­on bei Ata­lan­teBuzz­al­drins, Li­te­ra­tu­ren)

• Olaf Kühl: Der wah­re Sohn (Ro­wohlt, Ber­lin, Sep­tem­ber 2013)
(Re­zen­si­on bei Buzz­al­drins)

• Dag­mar Leu­pold: Un­ter der Hand (Jung und Jung, Ju­li 2013)
(Re­zen­si­on bei Buzz­al­drins)

• Jo­nas Lüscher: Früh­ling der Bar­ba­ren (C. H. Beck, Ja­nu­ar 2013)
(Re­zen­si­on bei Buzz­al­drins, das graue So­faLi­te­ra­tu­ren)

• Cle­mens Mey­er: Im Stein (S. Fi­scher, Au­gust 2013)
(Re­zen­si­on bei Schö­ne Sei­ten)

• Joa­chim Mey­er­hoff: Wann wird es end­lich wie­der so, wie es nie war
(Kie­pen­heu­er & Witsch, Fe­bru­ar 2013)
(Re­zen­si­on bei Li­te­ra­tu­ren)

• Te­ré­zia Mo­ra: Das Un­ge­heu­er (Luch­ter­hand, Sep­tem­ber 2013)
(Re­zen­si­on bei Li­te­ra­tu­ren)

• Ma­ri­on Po­sch­mann: Die Son­nen­po­si­ti­on (Suhr­kamp, Au­gust 2013)
(Re­zen­si­on bei Ata­lan­te)

• Tho­mas Stangl: Re­geln des Tan­zes (Dro­schl, Sep­tem­ber 2013)
(Re­zen­si­on bei das graue So­fa)

• Jens Stei­ner: Ca­ram­bo­le: Ein Ro­man in zwölf Run­den (Dör­le­mann, Au­gust 2013)
(Re­zen­si­on bei Buzz­al­drins)

• Uwe Timm: Vo­gel­wei­de (Kie­pen­heu­er & Witsch, Au­gust 2013)

• Nell­ja Ve­remej: Ber­lin liegt im Os­ten (Jung und Jung, Fe­bru­ar 2013)
(Re­zen­si­on bei Buzz­al­drins)

• Urs Wid­mer: Rei­se an den Rand des Uni­ver­sums (Dio­ge­nes, Au­gust 2013)
(Re­zen­si­on bei das graue So­fa)

• Mo­ni­ka Zei­ner: Die Ord­nung der Ster­ne über Co­mo (Blu­men­bar, März 2013)
(Re­zen­si­on bei das graue So­fa)

Le­se- und Hör­pro­ben der Ro­ma­ne stellt der Deut­sche Buch­preis als kos­ten­lo­se App für An­droid- und iOS-Ge­rä­te in der nächs­ten Wo­che zur Verfügung.

10 Gedanken zu „5 lesen 20 Romane der Longlist – Deutscher Buchpreis 2013“

  1. Gu­ten Mit­tag, lie­be Kerstin,
    wä­re ich recht­ha­be­risch, wür­de ich jetzt sa­gen: „Siehs­te.”
    Hach, ich bin ja recht­ha­be­risch und nun be­dau­re ich Dich ein we­nig, dass Dir mit dem Mey­er-Buch noch so ein di­ckes Ding ins Haus steht.
    Dass Lend­le und Wal­ser nicht auf der Lis­te ste­hen, be­grü­ße ich.
    Das Feh­len von Köhl­mei­er, Mar­ty­n­o­va und Ehr­lich ver­wun­dert mich.
    Die Auf­nah­me von Mey­er­hoff ver­blüfft mich.
    Dass fast zu 50% Ro­ma­ne aus­ge­wählt wur­den, die erst seit ein paar Ta­gen oder noch gar nicht auf dem Markt sind, fin­de ich nicht in Ordnung.
    So­weit erst­mal mei­ne ers­te Reaktion.

  2. Doch, lie­be Do­ris, Du hast recht.
    Ehr­lich ge­sagt bin ich auch er­staunt, Mey­er­hoff auf die­ser Lis­te zu fin­den. Sein ers­tes Buch hat mich gut un­ter­hal­ten. Wer weiß, wie das zwei­te ist? Aber wir wa­ren ja be­reits über­rascht, ihn in Kla­gen­furt zu se­hen. Um so er­staun­li­cher, daß die an­de­ren Bach­mann-Au­toren nicht auf­tau­chen. Be­son­ders bei Ehr­lich fin­de ich es be­dau­er­lich, da ich ei­nem jun­gen Au­tor die No­mi­nie­rung be­son­ders gönne.
    Dass so vie­le Ti­tel noch nicht er­schie­nen sind, fin­de ich zwar per­sön­lich sehr in­ter­es­sant, weil es da­durch viel Neu­es zu ent­de­cken gibt. Aber ich ver­ste­he auch Dei­nen Ein­wand. Denkst Du da an Marketingmotive?

  3. Ich glau­be auch die­se Lis­te war wie­der vor­aus­seh­bar und gleicht sich mit an­de­ren No­mi­nie­run­gen, aber das muß wohl so sein und macht auch nichts, denn man kann ja das le­sen, was man will und ich per­sön­lich bin mit mei­nen Le­se­lis­ten oh­ne­hin sehr zu­ge­pflas­tert. Feh­len tun mir Ro­bert Schin­dels „Der Kal­te”, ebern­falls der Mi­cha­el Köhl­mei­er und Tan­ja Mal­jart­schuks „Bio­gra­phie ei­nes zu­fäl­li­gen Wun­ders” und le­sen wür­de ich ger­ne Nell­ja Ve­remej „Ber­lin liegt in Os­ten”, viel­leicht liegt das Buch ein­mal auf ei­nem Floh­markt auf und ich per­sön­lich fan­ge mit Tho­mas Gla­vi­nic und Joa­chim Mey­er­hoff viel­leicht nicht so viel an, aber das ist Ge­schmack­sa­che und kein Wert­ur­teil, al­so span­nen­de Le­se­stun­den und wer be­kommt nun den Preis?

  4. Mit Dei­ner Ein­schät­zung, Eva, daß die Lis­ten mit­un­ter gro­ße Schnitt­men­gen auf­wei­sen, liegst Du si­cher rich­tig. Mit mei­ner per­sön­li­chen Lis­te hat­te sie nur drei, was mich freut. Au­ßer­dem sind doch ei­ni­ge Au­toren da­bei, die zu­min­dest mir nicht so be­kannt sind. Wie üb­ri­gens auch Schin­del und Mal­jart­schuk, dan­ke für die An­re­gun­gen. Da­nie­la Stri­gl hat ein­mal in ei­nem In­ter­view ge­sagt, daß die Wahr­neh­mung neu­er Li­te­ra­tur in Deutsch­land und Ös­ter­reich durch­aus ver­schie­den sei, was Dei­ne Bei­spie­le und mei­ne Un­kennt­nis schön be­stä­ti­gen. Ser­vus nach Wien!

  5. Wo­bei Da­nie­la Stri­gl ei­ne ist, die die ös­ter­rei­chi­sche Li­te­ra­tur in vie­len Ju­ri­en sit­zend, nach Deutsch­land trägt, so daß man sich in Bre­men letz­tens schon be­schwer­te, daß dort nur Ös­ter­rei­cher ge­win­nen. Joa­chim Mey­er­hoff war aber auch da­bei und da den­ke ich, daß sein Vor­han­den­sein auf den Lis­ten, wohl sei­ner Po­pu­la­ri­tät zu ver­dan­ken ist und der deut­sche Buch­preis wen­det sich ja an die Le­ser und da ist es si­cher gut, wenn drauf­steht, was die Leu­te le­sen und kau­fen wol­len. Ich er­in­ne­re mich an das letz­te „Rund um die Burg”, wo ich ihn das ers­te Mal le­sen hör­te, er hat schänd­lich oder auch selbst­be­wußt über­zo­gen und die Frau, die ne­ben mir saß, hat­te sich ei­ni­ge Bü­cher ge­kauft, der Mey­er­hoff war na­tür­lich da­bei. Ich ler­ne die deut­schen Au­toren meis­tens erst ken­nen, wenn sie schon be­rühm­ter sind und im „Li­te­ra­tur­haus” oder der „Al­ten Schmie­de” auf­tre­ten oder die ganz jun­gen beim Bach­mann­preis. Dann fin­de ich ih­re Na­men auf den dBP Lis­ten, ei­ni­ge schaf­fen es bis zum Büch­nerpreis und die Bü­cher gibts ein paar Jah­re spä­ter bei der „Buch­lan­dung” oder bei „Tha­lia” um ei­nen bis vier Eu­ro. Dann lan­den sie üb­li­cher­wei­se auch auf mei­nen Le­se­lis­ten, weil ich eher aus ös­ter­rei­chi­schen Ver­la­gen re­zen­sie­re und, daß so vie­le ös­ter­rei­chi­sche De­buts auf den Blogs auf­tau­chen und dort be­spro­chen wer­den, fin­de ich sehr schön. Bei den Schwei­zern brau­che ich so­wie­so Nach­hil­fe­un­ter­richt, ob­wohl der Schwei­zer-Buch­preis jetzt auch in Wien ei­ne Le­sung hat, trotz­dem muß ich erst nach­schau­en, wer die Schwei­zer sind, die auf der Long­list ste­hen, da mir bis jetzt nur Urs Wid­mer ein­fal­len würde.

  6. @Eva
    Aus­ser Urs Wid­mer ist auch Ralph Dut­li, Jo­nas Lüscher und Jens Stei­ner aus der Schweiz nominiert.
    Da sieht man wie­der ein­mal, wie Män­ner­las­tig die Li­te­ra­tur bei uns ist 😉

    LG bue­cher­ma­niac

  7. Dan­ke für den Hin­weis, dar­auf daß Ralph Dut­li ein Schwei­zer ist, bin ich in­zwi­schen auch ge­kom­men und ha­be ihn im März auch schon beim Sur­fen auf dem Blau­en So­fa in Leip­zig ge­hört, aber wie­der ver­ges­sen. So daß die Buch­preis­no­mi­nie­run­gen gu­te Ge­dächt­nis­hil­fen sind. Die bei­den an­de­ren wa­ren mir bis­her un­be­kannt, soll­ten noch ent­deckt wer­den und viel­leicht schreibt Do­ro­thee El­mi­ger schon ei­nen Ro­man für das nächs­te Jahr, das wä­re dann ei­ne weib­li­che Schwei­zer Buch­preis­stim­me, die ich auch schon vom Bach­mann­le­sen ken­ne, in Wien in der Haupt­bü­che­rei hör­te und mir das Buch dann schen­ken ließ. In die­sem Sin­ne kön­nen wir uns al­so schon auf die Schwei­zer Buch­preis­no­mi­nie­run­gen freuen!

  8. Hal­lo ihr Beiden,

    tat­säch­lich wur­den für den Bre­mer Li­te­ra­tur­preis in den letz­ten Jah­ren vie­le Ös­ter­rei­cher no­mi­niert, aber das fin­de ich in Ord­nung, vor al­lem wenn Da­nie­la Stri­gl dies for­ciert ha­ben soll­te. Auch Dei­nen Ein­druck, Eva, da? die vor­jäh­ri­gen Buch­preis­kan­di­da­ten sich zwei Jah­re spä­ter auf den An­ge­bots­ti­schen gro­ßer Buch­fi­lia­len fin­den, hat sich mir vor ein paar Ta­gen im äu­ßers­ten Süd­wes­ten der Re­pu­blik be­stä­tigt. Das ist aber doch ei­gent­lich ganz schön für die ge­dul­di­gen Leser.
    Aber ob Ralph Dut­li ein Schwei­zer ist, dar­über könn­ten wir strei­ten. Ich wür­de ihn eher als Pan­eu­ro­pä­er be­zeich­nen, im­mer­hin lebt er jetzt in Heidelberg. 😉

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