Proust — Mandarinen, Weißdorn und eine Korkenziehercaritas

Lebensthemen

Die Sei­ten 101 bis 193 bie­ten vie­le Rück­bli­cke, Er­in­ne­run­gen und Spa­zier­gän­ge. Wir ler­nen zwei sehr amü­san­te Per­so­nen ken­nen, den ar­ro­gan­ten Bloch und den Schwät­zer Legrandin.

Am bes­ten ge­fällt mir, daß auf die­sen Sei­ten die drei gro­ßen Lei­den­schaf­ten Prousts oder des Er­zäh­lers zur Spra­che kom­men, Thea­ter, Lie­be und Literatur.

Er schil­dert wie ihn schon als Jun­ge der mon­dä­ne Ruch des Thea­ters und vor al­lem der da­mit ver­bun­de­nen Frau­en­welt an­zog. All’ die­se ge­fei­er­ten Schau­spie­le­rin­nen, hüb­schen, noch nie ver­hei­ra­te­ten Wit­wen, fal­schen Grä­fin­nen und Ko­kot­ten wür­de der Kna­be sehr ger­ne ken­nen ler­nen. Aber er ist noch zu jung, sei­ne El­tern er­lau­ben kei­nen Be­such im Thea­ter, ge­schwei­ge denn in der De­mi­mon­de. Da trifft es sich gut, ei­nen On­kel be­su­chen zu kön­nen, der die­sem Mi­lieu ge­gen­über „Proust — Man­da­ri­nen, Weiß­dorn und ei­ne Kor­ken­zie­her­ca­ri­tas“ weiterlesen

Proust — Auf der Suche nach dem Erzähler

Marcel – Knabe, Erzähler, Autor

Wäh­rend die­ser ers­ten ge­mein­sa­men Le­se­ab­schnit­te stell­te sich uns im­mer wie­der die Fra­ge, wie alt und wer der Kna­be sei. Das Dra­ma des Gu­te-Nacht-Kus­ses, die zahl­rei­chen Ro­man­lek­tü­ren und die Schwär­me­rei für Schau­spie­le­rin­nen schei­nen nicht recht in ei­nen be­grenz­ten Al­ters­ab­schnitt zu passen.

Wie­viel sei­ner ei­ge­nen Iden­ti­tät of­fen­bart Proust in die­ser Fi­gur? Auch wenn die Re­cher­che kei­ne Au­to­bio­gra­phie ist, so be­rich­tet Proust

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